Chancen & Herausforderungen durch Technologie
Neue Erwartungshaltung
Für die Zukunft zeichnet sich ein Trend hin zum hybriden Arbeitsplatz ab – eine Mischung aus Präsenzarbeit im Büro und Homeoffice. Damit dieses Modell in der Realität funktioniert, müssen Unternehmen beim Thema Zusammenarbeit auf mehreren Ebenen auf die pandemiebedingten Veränderungen eingehen. Das betrifft vor allem die technische Ausstattung und IT-Infrastruktur. Diese muss darauf ausgelegt sein, den Austausch auf persönlicher und virtueller Ebene bestmöglich zu unterstützen.
MINDSET
Unsere Umfragen und die Studie ergaben, dass Büroangestellte sich unkomplizierte Hard- und Software-Lösungen wünschen, die ihnen die Zusammenarbeit insbesondere vom Homeoffice aus erleichtern.
Viele von ihnen machen sich Gedanken darüber, wie sich der vermehrte Einsatz neuer Technologien auf ihre Arbeitssituation, aber auch auf das gesellschaftliche Zusammenleben auswirkt. Einige fühlen sich vom technischen Fortschritt und den riesigen Informationsmengen, die tagtäglich auf sie einprasseln, überfordert. Auch die Sorge um persönliche Daten und deren Schutz steht bei vielen Menschen aktuell im Fokus.
Zudem sorgen sich viele aufgrund der ständigen Erreichbarkeit um ihre Work-Life-Balance. Vor allem seit Beginn der Pandemie und vermehrter Arbeit im Homeoffice fällt ihnen eine klare Trennung zwischen Privat- und Berufsleben schwer. Hinzu kommt die Isolation im Homeoffice: Die Mehrheit unserer Studienteilnehmer ist der Meinung, dass dauerhafte Remote-Arbeit sich negativ auf ihre Motivation und auf zwischenmenschliche Beziehungen auswirkt.
Technologie hat in der modernen Arbeitswelt ein enormes Potenzial
Vor allem jüngere Arbeitskräfte nutzen heute Technologie in vielen Lebensbereichen. Die Mehrheit sieht sich von den zur Verfügung stehenden Hard- und Software-Lösungen bei der Arbeit vor Ort und im Homeoffice gut unterstützt und ist begrüßt die daraus entstehenden Möglichkeiten zur digitalen Zusammenarbeit.
Dennoch besteht auch bei ihnen die Sorge, früher oder später vom technischen Fortschritt überholt zu werden. Zum Beispiel, indem ihre Arbeitstätigkeit teilweise oder vollständig automatisiert wird. Gerade die Jüngeren fühlen sich von hoher Fluktuation und Instabilität in der Arbeitswelt verunsichert und befürchten, dass ihre Arbeitsleistung durch den zunehmenden Einsatz von Technologie in ihrem Unternehmen weniger relevant werden könnte.
Insgesamt sehen die meisten von ihnen jedoch mehr Chancen als Gefahren im technischen Fortschritt und stehen modernen Technologien sehr aufgeschlossen gegenüber. Das ist vor allem bei dann der Fall, wenn diese einen hohen Mehrwert bei der Erledigung von Aufgaben und bei der beruflichen Weiterentwicklung bieten. Tatsächlich sind Entwicklungsperspektiven und das Konzept des lebenslangen Lernens eines der Hauptkriterien für jüngere Arbeitnehmer bei ihrer Wahl ihres Arbeitgebers.
Millennials schätzen auch die Flexibilität, die ihnen der Einsatz moderner Technologie ermöglicht: Dank mobiler Endgeräte, Kollaborationsplattformen und Videokonferenz-Lösungen können sie praktisch von überall aus arbeiten und sind zudem weniger an feste Arbeitszeiten gebunden. Mithilfe der entsprechen Tools ist der Austausch mit Kollegen und Vorgesetzten jederzeit möglich und schafft virtuelle Nähe.
Klar ist: Technologie hat in der modernen Arbeitswelt ein enormes Potenzial und trägt vor allem bei administrativen Aufgaben zur Entlastung der Angestellten bei. Dadurch bleibt mehr Zeit für Aufgaben, bei denen es auf Austausch und Kooperation ankommt. Nachwuchskräfte suchen daher häufiger als früher nach Führung und Beratung im Hinblick auf zwischenmenschliche Themen. Es geht darum, die eigenen, kommunikativen Fähigkeiten weiterzuentwickeln, Vertrauen aufzubauen und ethische Einstellungen zu hinterfragen. (Deloitte, 2018).
Veränderungen am Arbeitsplatz
Die Mehrheit der jungen Erwachsenen aus unserem Workshop war der Meinung, dass sie im beruflichen Umfeld vor allem ihre Fähigkeiten rund um kreatives Denken, Führungskompetenz, Empathie und Teamgeist ausbauen müssen. Ihrer Ansicht nach kommt es in der heutigen Arbeitswelt vor allem darauf an, sich ständig weiterzuentwickeln und flexibel zu sein.
Zudem bestätigen sie die Ergebnisse aus der Studie von Deloitte, wonach junge Fachkräfte besonders auf Hilfe beim Aufbau von Vertrauen, Sozialkompetenz und ethischen Fragestellungen angewiesen sind. Entsprechend wichtig ist ihnen der enge Austausch mit Mentoren am Arbeitsplatz.
Persönliche und gesellschaftliche Verantwortung tragen dazu bei, Veränderungen am Arbeitsplatz gerecht und nachhaltig zu gestalten. Technologie, wissenschaftliche Erkenntnisse und Teamgeist müssen dabei Hand in Hand gehen. Der Austausch und das gegenseitige Voneinander-Lernen helfen jedem und jeder Einzelnen, die eigenen Potenziale zu entfalten und eine sinnerfüllte Karriere zu verfolgen.
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